Altersvorsorge (III) – Immobilien
In diesem dritten Beitragsteil zum Thema „Altersvorsorge“ – aus meiner Serie „Finanzen verstehen, richtig entscheiden“ – beleuchten wir das Thema „vermieteter Immobilien für die Altersvorsorge“. Damit geht es hier um den dritten Baustein Ihrer Altersvorsorge, konkret um die Möglichkeit, Ihre Altersvorsorge über vermietete Immobilien aufzubauen und abzusichern.
Grundlegend
Die generellen Chancen und Risiken einer Immobilie haben wir bereits in Episode zehn ausführlich behandelt. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie sich für die Kapitalanlage Immobilien interessieren, können Sie dort nachhören oder -lesen. Hier ergänze ich nun die Rolle der vermieteten Immobilie in der Altersvorsorge: Vermietete Immobilien liefern Ihnen eine lebenslange, von der Börse unabhängige Rente; natürlich unter der Voraussetzung, dass sie wirklich vermietet sind. Immobilien haben den zusätzlichen Vorteil, dass Sie diese vererben können, also die Mieteinnahmen für sich verwenden und die Substanz an die nächste Generation weitergeben. Natürlich sind Mieteinnahmen im Alter eine sehr gute Möglichkeit, Einkommen zu erzielen und finanziell unabhängig zu sein. Allerdings zum Preis dessen, dass man sich um eine vermietete Immobilie kümmern muss. Entweder legen Sie das komplett in die Hände einer Hausverwaltung, was dann zusätzliche Kosten verursacht, oder aber Sie müssen wirklich die Hausverwaltung, die Vermietung, die Reparaturen, die Handwerker und all diese Dinge selbst erledigen. Außerdem müssen Sie natürlich auch im Rentenalter an die Rücklagen denken, die dafür anfallen. Überlegen Sie sich folglich genau, wie Sie sich das alles im Rentenalter vorstellen und bis wann Sie sich kümmern wollen, wenn Sie über eine vermietete Immobilie als Baustein Ihrer Altersvorsorge nachdenken.
Aufbauend
Im Vermögensaufbau während Ihrer berufstätigen Zeit ist eine vermietete Immobilie ein Instrument, mit dem Sie Steuerersparnisse erzielen können, wenn die Abschreibungen entsprechend strukturiert sind. Hingegen ist eine bezahlte Immobilie in der Entnahmephase, sprich sind die Mieteinnahmen im Rentenalter ohne Freibeträge voll zu versteuern. Das hat wiederum Einfluss auf Ihren Steuersatz im Rentenalter und somit auf alles, was daran hängt. Die steuerliche Situation ist im Gesamtkonzept Ihrer Altersvorsorge also durchaus zu beachten. Eine gangbare Idee kann es unter diesem Gesichtspunkt sein, mit etwa 35 Lebensjahren selbst eine Immobilie zur Altersvorsorge zu kaufen, sie während der berufstätigen Zeit steuerlich abzusetzen, um sie dann im Renteneintrittsalter an die eigenen Kinder zu verkaufen. Bei solch einem Verkauf innerhalb der Familie spart man die Grunderwerbsteuer und den Makler. Diese Idee hat den Vorteil, dass Ihre dann berufstätigen Kinder, die vermietete Immobilie steuerlich absetzen können und Sie von deren Darlehenszahlungen statt von den Mieteinnahmen Ihre Rente bestreiten. Das alles ist anwaltlich und notariell wie unter Fremden zu regeln. Jedoch beinhaltet diese Idee der innerfamiliären Objektweitergabe durch Verkauf für alle Beteiligten große Vorteile.
Baustein zur Altersvorsorge
Wichtig ist und bleibt bei der Investition in Immobilien die heutige Lage. Wenn Sie also darüber nachdenken, Immobilien zu kaufen – vielleicht auch mit dem Gedanken, dass Ihre Kinder diese behalten – ist es sinnvoll, hier eine Risikostreuung über den Kauf mehrerer Immobilien in florierenden Ballungsgebieten in Deutschland vorzunehmen. Und da wir bei MLP ein breites Spektrum für Kapitalanleger/-innen bereithalten, werde ich Ihnen künftig monatlich in den folgenden Beiträgen immer ein Projekt dazu konkret vorstellen.
Bleiben Sie also dran, gesund und dabei, ich freue mich auf Sie.
Ihre UGT