Ihr persönliches Finanzprofil
In diesem Beitrag fassen wir die drei Schritte, die wir gemeinsam in den
vergangenen fünf Podcast-Beiträgen – aus meiner Serie „Finanzen verstehen, richtig entscheiden“ – erfolgreich hinter uns gelassen haben, zusammen. Das Ergebnis ist Ihr persönliches Finanzprofil. Abrunden werde ich diesen Beitrag mit einem generalisierten Rückblick und einem Ausblick auf unsere nächsten Etappen.
Wo wir stehen.
Wir starten mit Ihrem persönlichen Profil: Sie haben im Zuge der vergangenen fünf Podcast-Etappen nun für sich definiert, wie viel Geld Sie für Ihr heutiges Leben und im Alter benötigen und welche Wünsche Sie noch haben. Dann haben Sie Ihr bestehendes Vermögen der Drei-Topf-Logik entsprechend zusammengefasst (Stichwort: Magisches Dreieck) und aufgeteilt. Sie erinnern sich, dass die drei Töpfe meiner Logik nach genau diesen drei Lebensbereichen zuzuordnen sind: Also der Puffer dient Ihnen dafür, Sie in Ihrem täglichen Leben zu unterstützen, ist für kurzfristig Geplantes und vor allem für Unvorhergesehenes gedacht. Die Kapitalanlage, der zweite Topf, ist für Ihre Wünsche angelegt, und die Kapitalbindung, der dritte Topf, für Ihre finanziell unabhängige Altersvorsorge. Innerhalb der letzten drei Beiträge haben Sie zudem noch definiert, welche Versicherungen Ihnen in welcher Höhe wichtig sind. Rein rechnerisch passiert auf Basis dieser Schritte jetzt folgendes: Mein Beratungscomputer oder Ihr Taschenrechner errechnet für jeden Lebensbereich ein Budget und eine monatliche Sparrate. Also wenn Sie alles Beschriebene in Ihrer Liste untereinander schreiben, haben Sie Summe X pro Monat für Ihren Lebensstil heute, Summe Y pro Monat für Ihr Leben im Alter und Summe Z pro Monat für Ihre Wünsche. Das Budget für Ihre Versicherungen wird zusätzlich addiert. Nun stellt mein Computer oder Sie selbst Ihr Einkommen dagegen und das ergibt im Prinzip Ihr persönliches Finanzprofil. Das eine sind die Ausgaben, die Sie gerne für die einzelnen Lebensbereiche aufwenden möchten, und das andere Ihre tatsächlichen Einnahmen. Es gibt nun zwei mögliche Ergebnisse: Passt oder passt noch nicht. Reicht Ihr aktuelles wirtschaftliches Potenzial noch nicht aus, um alles Gewünschte zu bedienen, setzen Sie nun Prioritäten und justieren nach. Fragen Sie sich in diesem Fall, ob Sie alle Einnahmen (13. Monatsgehalt, Erbe, etc.) bedacht haben. Überlegen Sie beispielsweise für sich, ob Sie Ihr Einkommen kurzfristig verändern können. Im Anschluss an diese Überlegungen gilt es die einzelnen Budgets noch mal Stück für Stück zu überprüfen und gegebenenfalls zu reduzieren. Ziel des Finanzprofils ist es, dass Sie bewusst entscheiden, welcher Euro wofür ausgegeben wird (Stichwort: Denksysteme). Ein ausgeglichener Haushaltssaldo im Rahmen einer Geldverteilung, die Sie erreichen lässt, was Ihnen wichtig ist, ist das Ziel. Dies beschreibt dann Ihre persönliche Finanzstrategie; beantwortet also das Wie und überführt dies in einem nächsten Schritt in das konkrete Was (Produkte, Verträge, etc.).
Wo wir herkommen und hinwollen.
Ich habe diesen Podcast und dessen Beiträge so strukturiert, dass ich Sie in den ersten Folgen grundsätzlich über den Kapitalmarkt aufgeklärt habe. Dazu habe ich Ihnen alles Grundlegende erklärt, damit Sie wissen, worauf Sie sich einlassen. Innerhalb der letzten fünf Beiträge haben wir dann, wie beschrieben, die einzelnen Schritte zu Ihrem Finanzprofil erarbeitet. Ich selbst beschäftige mich parallel zu dieser Podcast-Reihe aktuell mit dem Golden Circle von Simon Sinek. Und unter diesem Gesichtspunkt steht in der Mitte als Ausgangspunkt immer das Warum. Mein Motiv, also das Warum, bei meiner Finanzplanung ist, dass mein finanzielles Leben sehr bewegt war und mir eine rational vernünftige Finanzplanung heute Sicherheit gibt. Im folgenden Beitrag wird sich alles um Ihr Warum drehen, bevor ich dann in den folgenden Beiträgen das Was näher für Sie beleuchte. Wie Sie finanziell aufgestellt sein wollen, haben wir also nun bereits herausgearbeitet. Und auf die Suche nach Ihrem Motiv, sich mit Ihren Finanzen so planerisch auseinanderzusetzen, begeben wir uns im folgenden Beitrag. Bleiben Sie also dran und dabei, ich freue mich auf Sie.
Ihre UGT